Die klassische Drehmomentwelle für Prüfstandsmessaufgaben hat viele Nachteile im Vergleich zu lagerlosen Messwellen. Die klassische Messwelle ist üblicherweise gelagert und ist eventuell gar noch mit Schleifringen aufgebaut. Durch die notwendige Lagerung ist automatisch Verschleiß und ein Kraftnebenschluss eingebaut. Zudem benötigt sie einen Lagerbock und entsprechende beidseitig elastische Kupplungen. Zusätzlich sind die Geräusche der Lager in bestimmten Prüfanwendungen störend. Außerdem kann der gesamte Prüfstandsaufbau kompakter ausgeführt werden. Dies ist auch der Grund, weshalb in den KFZ-Prüffeldern die gelagerte Messwelle durch lagerlose Lösungen ersetzt wurde.
Die Firma MANNER Sensortelemetrie bietet lagerlose Drehmomentmesswellen an. Diese Lösung ist gesamtheitlich betrachtet günstiger, da auf die Kupplungen und den Lagerbock verzichtet werden kann. Weiterhin sind kompaktere Aufbauten machbar. Gerade wenn es um das Thema Genauigkeit geht, hat die lagerlose Welle deutliche Vorteile. Die Grundgenauigkeit der MANNER Messwellen ist besser als 0,05 %. Das ist mit einer gelagerten Messwelle nicht machbar. Zudem bietet MANNER ein optional eine integrierte Drehzahlerfassung an.
Bei hohen Drehzahlen sind Kupplungen und Lager problematisch. Die Auswahl einer geeigneten Kupplung unter Berücksichtigung der Wellendynamik erfordert Spezialwissen. Wellenschwingungen auf falschen Kupplungen haben so manchen Prüfstandsbauer verzweifeln lassen. Die lagerlose Messwelle von MANNER ist bis zu 150.000 Umdr./min. einsetzbar.